Während in Nürnberg heute der Red Bull District Ride stattfindet, mache ich mir einen schönen Tag in Tokyo und erkunde dort die Distrikte, immerhin mit einem kleinen kalten Red Bull unterwegs.
Für den ersten ganzen Tag nach meiner Ankunft in Tokyo habe ich mir nichts Spezielles vorgenommen, man weiß ja nie... z.B. wie hart der Jetlag einen trifft. (Gar nicht, wie ich jetzt festgestellt
habe. Alles paletti!)
Also bin ich heute ganz gemütlich einfach mal losgelaufen, um die Stadt zu erkunden. In den letzten Wochen habe ich online so viel über meine Weltreise-Ziele aufgesaugt, dass ich nicht nur eine
grobe Übersicht über die Städte und Ziele habe, sondern auch schon weiß, welche Orte ich gerne sehen möchte und welche nicht unbedingt sein müssen. Einen durchgetakteten Ablaufplan zu erstellen,
der dann am Ende in Stress ausartet, ist auf Reisen gar nicht mein Ding. Am Liebsten lasse ich mich einfach treiben und erkunde die Stadt auf meine Art und Weise. Dazu gehört auch, an jeder
Kreuzung in alle Richtungen zu schauen und auch mal spontan zu entscheiden, wie's weiter geht. So bin ich heute zum Beispiel im Yoyogi Park gelandet. Dort habe ich die lautesten Grillen meines
Lebens gehört, oder wasauchimmer das war. Riesen Lärm auf jeden Fall, keine Spur von Ruhe. Wie Presslufthammer auf Helium klang das, echt abgefahren. Im Park waren viele Leute, es ist ja Sonntag
und noch dazu war das Wetter toll. Viele Gruppen von Japanern hab ich gesehen, die Sport gemacht, getanzt oder sich in Zeitlupe bewegt haben (könnte Tai Chi gewesen sein, hat mich aber im ersten
Moment verwirrt weil ich kurz dachte, der Jetlag ist ein heimtückischer Witzbold und die Menschen bewegen sich in Wirklichkeit normal schnell, nur meine Wahrnehmung ist verlangsamt. War zum Glück
nicht so ;)
Manche saßen auch einfach nur da und haben gelesen, geschlafen oder gepicknickt, diese beiden mit ner Flasche Wein. Kanpai!
Neben dem Park waren Zelte und Trubel, klar, dass ich da neugierig werde (und insgeheim gehofft habe, es ist ein Markt oder Flohmarkt...) es war aber "Shibuya Bosai Fes" (nein, wirklich Bosai
undnicht Bonsai) ich bin tatsächlich auf einer Veranstaltung gelandet die das Ziel hatte, das Bewusstsein für Katastrophen und Notstands-Situationen zu schärfen und die Menschen mental und auch
praktisch darauf vorzubereiten. Bis ich das herausgefunden habe, hat's tatsächlich ein bisschen gedauert und mir sind bis dahin viele Fragezeichen um den Kopf geflogen und manchmal die Gesichtszüge
dezent entglitten bei manchen Ausstellern und Ständen (und Menschen mit Helmen, ABC-Anzügen oder Gasmasken... da kuckste schon erstmal komisch!)
Wie's weiter ging am Sonntag, folgt bald! :)
Kommentar schreiben