Schon wieder bin ich früh aufgestanden, heute um Diamond Head zu besteigen.
Amerikaner, mit denen ich gesprochen habe, haben mich vorgewarnt: "It's a POINT EIGHT MILE Hike! It's really tough!" - und ich dachte noch: "Point Eight" steht für einen besonders hohen Schwierigkeitsgrad eines anspruchsvollen 8 Meilen Trails. Nein. Das steht für NULL KOMMA! Der Trail war also nicht mal eine Meile lang, sondern nur 0,8 Meilen, also knapp 1,3km. Oha.
Die vielen Japaner, die sich auch früh morgens auf den Weg gemacht haben, haben offensichtlich vorher mit niemandem gesprochen und die Information nicht gehabt, die Damen kamen in Tüllröcken, Stöckelschuhen, mit Sonnenschirmen.
Wie so oft lag die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Der Weg war steil, aber kurz. Er war holprig, aber voll ok.
Naja, was soll ich sagen... auf dem Rückweg waren sie schneller, die Japaner ;) das war wie Takeshis Castle im Schnelldurchlauf... wie die rumgepurzelt sind.
Das Gefährlichste daran für mich war, mich nicht von den Selfiesticks der Japaner aufspießen oder erschlagen zu lassen.
Oben angekommen hat man wirklich eine tolle Aussicht vom Diamond Head in alle Richtungen. Auf Honolulu im Westen, die Berge im Norden und den Pazifik im Süden und im Osten.
Schöner Ausflug am Morgen, als ich zurück zum Auto komme ist es erst 8 Uhr und der Tag beginnt. Es ist ein Samstag, wie ich feststelle, auf dem Gelände des Community College am Fuße von Diamond Head ist Farmer's Market.
Frisches Obst und Gemüse, es gibt Avocados so groß wie Honigmelonen! Die süßesten, saftigsten Ananas, die ich je gegessen habe! Lustige Früchte die ich nicht kennen z.B Apple Bananas. Das sind kleine dicke Banänchen, die fester und süßer sind als unsere. Köstlich!
Außerdem Macadamianüsse in allen Variationen. Und Street Food. Es ist herrlich! Überall duftet es nach frischem Essen, meine Sinne und ich sind etwas überfordert. 8 Uhr früh und die Frage: welchen Burger esse ich als erstes? Oder doch Koreanisch? Was ich sehr abgefahren finde, ist Musubi. Das ist Sushi mit Spam. Spam ist Dosenfleisch, eine Scheibe davon auf einem Klumpen Reis, festgebunden mit einem Sushialgenband. What?!? Hab ich nicht probiert, das scheint mir eine verkommene Kreation zu sein. Klar, hier trifft die amerikanische auf die japanische Kultur, aber doch nicht SO?! Dosenfleischsushi? Thanks but no thanks.
Nachdem ich mich einmal über den Markt gefuttert habe, ist es halb 10. Perfekt. Ab nach Waikiki, heute wird gesurft!
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