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Nachhausekommen

Jetzt muss ich erst mal realisieren: Ich bin wieder zu Hause. Im Moment fühlt sich auch das Nachhausekommen wie ein Abenteuer an. Da war jemand auf Weltreise, das kapiere ich, aber dass ich das gewesen sein soll, ist mir nicht ganz klar. 

Die nächsten Tage verbringe ich damit, Beweise zu sichten und Rafael den Rucksack zu entkernen: Auspacken, Wäschewaschen, Einräumen, Klarkommen. 

Herbstliche Willkommensgrüße mit Symbolcharakter
Herbstliche Willkommensgrüße mit Symbolcharakter

Ich bin jetzt seit 3 Tagen wieder zu Hause. Zumindest körperlich. In Gedanken bin ich überall auf der Welt und weiß nicht, was ich unglaublicher finden soll: dass ich zurück bin, oder dass ich weg war. 

Auch wenn es sich gut anfühlt, wieder in vertrauter Umgebung zu sein, fühlt es sich gleichzeitig seltsam an. Vertraut, aber ungewohnt. Wenn man den Lichtschalter auch im Dunkeln findet und den Türgriff ohne Hinschauen erwischt. (Und dann merkt, dass man erst die Hauptsicherung wieder einschalten muss.) Man weiß, wo alles ist, aber eben irgendwie nicht in dem Teil des Hirns, den man die letzten Wochen benutzt hat. 

Wie ein emotionaler Jetlag, wenn die Gedanken und Gefühle einfach nicht hinterher kommen. 

(Und das Wasserbett nicht schnell genug aufheizt und man die erste Nacht auf dem Sofa verbringt... Kein Witz.)

Während mein Kopf sich noch daran gewöhnen muss, muss sich mein Körper an die Kälte gewöhnen und meine Füße an geschlossene Schuhe. Brrr. Die letzten Wochen habe ich ausschließlich in Flip Flops verbracht und schon beim Rückflug hat es sich komisch angefühlt, geschlossene Schuhe und langärmlige Klamotten anzuziehen. Zurück zu Hause bei kühlen 13° hab ich tatsächlich meine Winterstiefel ausgepackt (und ärgere mich doch ein klitzekleines Bisschen, dass ich in Australien keine UGGs gekauft habe. Aber das ist ja nochmal ein spezielles Thema für sich. Die "Original UGGs" gibt's nämlich gar nicht, dafür lauter verschiedene Labels  die unter dem Namen UGG Australia verkaufen. Hachja. Lange Geschichte...) 

Also, zusammenfassend gesagt: um die Welt Reisen ist super, zu Hause ankommen auch, aber ich brauche ein paar Tage, um mich dran zu gewöhnen. 

Die Wartezeit verbringe ich mit Backen. Heute: Zimtschnecken die schmecken, wie die Cinnamon Rolls von Cinnabon! 

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Kommentare: 1
  • #1

    Pia (Samstag, 18 November 2017 10:54)

    Oh nein, da freut man sich, endlich wieder im Wasserbett schlafen zu können (bin auch überzeugte Wasserbettschläferin) und dann das...
    Danke für die tollen Berichte, ich war sehr gerne auf deiner Weltreise dabei :-)