Tag 4 nach der Weltreise. Heute geht's in die kulinarische Verlängerung, wollen wir doch mal sehen, ob mein Sushikurs in Tokyo was gebracht hat. Ich bekomme heute Besuch. Wer in Tokyo Sushi machen lernt, sollte es doch in Nürnberg auch hinbekommen, oder?
Und weil ich finde, dass der liebe Gott Nürnberg ans Meer gebaut hätte wenn er wollen würde, dass wir hier rohen Fisch essen, mache ich Sushi ohne Fisch. Im Grunde sogar vegan... dafür fusioniert:
Heut gibt's
mexikanisch-japanisches Sushi Aloha Style!
Mit null Hipsterambitionen vermische ich einfach das, was ich in beiden Ländern köstlich fand. Und trage dabei meinen Kimono aus Tokyo - eigentlich ist es eine Yukata (und definitiv keine Yakuza, wie ich beim Kauf schmerzlich feststellen musste)
Das Sushi (oder die Idee, Zeug in Reis zu wickeln) ist die Basis, reingewickelt wird,
was mir auf der Reise (oder gestern im Asialaden) so über den Weg gelaufen ist, metaphorisch gemeint, keine Sorge.
In der Taqueria El Fogon stellen sie auf jeden Tisch einen Teller mit Gurken, Radieschen und Limetten. Die Kombination (Gurken mit Limettensaft beträufelt und ein bisschen Salz, Radieschen auch) ist fantastisch erfrischend und kann ja wohl auch in Reis nicht verkehrt sein.
Also habe ich mir ein mexikanisch-japanisches Gurken-Limetten-Chili-Koriander-Sesam-Sushi überlegt, das ich jetzt ausprobiere.
Außerdem gab's frische knackige Zuckerschoten im Asialaden, die werde ich mit Karottenstreifen und Knoblauch anbraten und mit braunem Zucker etwas karamellisieren lassen. Mit Sojasoße ablöschen und rein ins Sushi. Klingt doch nach nem guten Plan, oder?
Avocado passt auch zu Sushi gut, fertig ist (hoffentlich bald) mein Avocadomatsch/TomatenGuacamoleSushi!
Feldsalat hab ich auch noch übrig... bin selber gespannt ;)
Als Nachspeisesushi plane ich etwas in die Richtung ApfelBananeBirneWalnussGranatapfeloderPreißelbeerSushi im Mandelmantel
Aber erst mal müsste der Reis was werden. Und auch, wenn ich mich beim Sushirollen in Tokyo ganz gut angestellt habe: der Reis war damals schon fertig und ich werde jetzt zum ersten Mal in meinem Leben Sushireis kochen.
Aber mit den Worten Kaiser Meijis in den Ohren und dem Schicksalsspruch, den er mir mitgegeben hat bei meinem Besuch, fühle ich mich für die Aufgabe durchaus gerüstet.
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