Was bisher geschah... und wie es zum Sushiexperiment kam, warum es mexikanisch-japanisch und vegan ist: erfahrt ihr hier
Mein Rezept zur Inspiration als Bildergeschichte:
Das Wichtigste am Sushi ist der Reis! Könnte von Konfuzuis sein, stimmt aber wirklich. Bei meinem Sushikurs in
Tokyo war der Reis schon gekocht, habe also nur das Rollen gelernt.
Bei meinem ersten Sushiversuch zurück in Deutschland muss ich also erst mal Reis kochen. In meinem Lieblings-AsiaMarkt gab es verschiedenen Sushi-Reis, aber jeder einzelne war aus Italien.
Produziert in Italien, alle japanischen Sushireis(e).
Der nette AsiaMarkt-Chef hat mir das Reis-Wasserverhältnis beim Sushireis erklärt und dass ich noch Reisessig und Reiswein brauche. 1 Teil Reis, 1 Teil Wasser, 1EL Reisessig, 2EL Reiswein und
etwas Zucker.
Klingt easy, genau so wie die Beschreibung meines Reishunger-Mikrowellenreiskochers.
Erst mal wird der Reis aber gründlich gewaschen, am besten in einem Sieb und so lange, bis das Wasser, das unten rausläuft, klar ist. Der Sinn dahinter ist, überschüssige Stärke an den rohen
Reiskörnern abzuwaschen. Tut man das nicht, wird der Reis pampig.
Nach 11 Minuten ist mein Reis fertig - und guuuut geworden! Ich bin kein riesen Mikrowellenfan, aber begeistert vom Reiskocher. Geht echt schnell und gut und ohne Aufwand.
Dann mische ich, nach Anleitung vom Chef meines Lieblingsasiamarktes, 1 EL Reisessig, 2EL Reiswein und etwas Zucker zusammen und Schütte die Mischung über den noch warmen Reis.
Vorsichtig unterrühren, nicht zu wild matschen, und abkühlen lassen. Wenn der Reis zu heiß ist, verbrennt man sich erstens die Finger und zweitens auch das Algenblatt. Also: abkühlen lassen.
Während der Reis abkühlt, bereite ich das Zeug vor, das ich in den Reis reinwickeln will. Wie man‘s beim Sushi halt so macht.
Mit dem Kartoffelschäler schabe ich Karottenscheiben von den Karotten und schneide auch was davon in Streifen. Zuckerschoten kommen auch dazu, etwas Knoblauch und ab in die Pfanne.
Erst habe ich das Gemüse kurz angeschwitzt, mit braunem Zucker bestreut und etwas karamellisieren lassen. Dann mit Reiswein und Sojasoße abgelöscht.
Sushi gibt’s auch belegt statt gerollt:
Die mit dem Schäler gehobelten Karotten und ein paar ganze Zuckerschoten drapiere ich kunstvoll auf dem Reisball... schick, oder?
Weil ich in Mexiko so gerne Gurke mit Limettensaft und Salz gegessen hab, zu meinen Tacos, und weil man Gurken in Sushi rollt, habe ich mir eine mexikanisch-japanische Fusion überlegt und die Gurke
mit frischem Koriander und frischem Chili in Limettensaft eingelegt.
Auch davon gab‘s eingewickeltes Sushi und welches, wo die Gurke obendrauf liegt (und aussieht wie ein exotischer Fisch!)
Fertig sah‘s dann so aus und hat wirklich köstlich geschmeckt!
Freu mich schon aufs nächste Mal Sushimachen und freue mich über eure Tipps, Erfahrungsberichte und Inspirationen, gerne in den Kommentaren!
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